Agiles Arbeiten – Effizienz im Digitalisierungswandel

Innovation, Technologie, Schnelllebigkeit – das macht Digitalisierung aus. Was bedeutet das für die Produktentwicklung und -planung?

Agiles Arbeiten bietet eine Lösungsstrategie, auch unter diesen Umständen effizient zu bleiben.

Warum brauchen wir agile Strategien?

Gab es jemals eine Produktentwicklung ohne eine einzige Abstimmung, einen Fehler oder eine Planänderung?

Sehr wahrscheinlich nicht. Schließlich ist nicht umsonst die Rede von einem Entwicklungsprozess.

Wenn es um das Entwickeln neuer Produkte geht, kommen wir um Kommunikation nicht herum – ob nun mit dem Kunden oder mit unseren Kollegen. Besonders letztere gestaltet sich jedoch oft schwierig, langwierig, umständlich. Lange Abstimmungswege und eine vergleichsweise ungeplante Art der Kommunikation („Hast du mal kurz Zeit“) stören unseren Workflow, lassen uns warten und sorgen im schlimmsten Fall für Missverständnisse.

Die Lösung ist ein dynamisches, flexibles Zusammenarbeiten, welches darauf ausgerichtet ist, auf Fehler und Änderungen im Entwicklungsprozess zu reagieren. Und zwar während des laufenden Prozesses.

Ein Zusammenarbeiten, das bürokratische Maßnahmen auf das Nötige reduziert und Kommunikation regelgeleitet vereinfacht und verschlankt.

Genau aus diesem Grund hält das agile Arbeiten in den letzten Jahren vermehrt Einzug in die Prozesse der Produktentwicklung. Das agile Arbeiten hilft dem Unternehmen, die oben genannten Probleme anzugehen. Besonders wichtig ist – neben der Kommunikation – die Flexibilität gegenüber Änderungen oder Fehlern im laufenden Entwicklungsprozess.


Wie läuft der agile Arbeitsprozess ab?

  • Nach dem Einpflegen der gewünschten Funktionen und Kundenanforderungen in das sogenannte Backlog – der Sammelstelle für alle anstehenden Aufgaben – werden diese priorisiert und zu einfachen Tasks heruntergebrochen. Im Zuge dessen wird auch definiert, welche Aufgaben im nächsten Sprint behandelt werden.
  • In der wissenswerft arbeiten wir nämlich mit sogenannten Sprints: Einem Zeitraum von drei Wochen, in welchem die priorisierten Funktionen entworfen, geschrieben, getestet und dokumentiert werden. Das Ziel ist es immer, am Ende des Sprints eine funktionierende Software präsentieren zu können, welche die vorher definierten Funktionen enthält. Aufgrund der begrenzten Zeitspanne fokussiert sich jeder auf die definierten Aufgaben. Einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation tragen außerdem die täglichen Kurzmeetings des bearbeitenden Teams bei. Hier tauschen sich alle über den Fortschritt des Projekts aus. Auch über auftretende Probleme wird gesprochen. 

Das Hilfreiche an diesen Kurzmeetings ist, dass in der Runde erst einmal jeder über den Fortschritt aller anderen informiert wird. Ein großer Teil individueller Abstimmung findet daher hier bereits statt.

Um auch die übrige Kommunikation zu erleichtern eignen sich Messengerdienste wie Slack, Stashcat oder Mattermost. Letzteres ist auch das Tool, welches wir bei der wissenswerft nutzen. Wenn man dort eine Frage stellt, kann der Antwortende selbst entscheiden, wann er antwortet. Muss er sich beispielsweise gerade stark konzentrieren, kann er Mattermost ausblenden und nach zehn Minuten antworten. Auf diese Weise kann er seinen Workflow beibehalten und effizienter arbeiten.

Zusätzlich zu solchen Messenger helfen auch Videodienste wie Skype bei der Teilnahme an den täglichen Kurzmeetings, sollte ein Kollege unterwegs oder im Home Office sein.

  • Ist ein Sprint abgeschlossen gibt es eine sogenannte Product Demo. Die entstandene Software wird besprochen und kritisch reflektiert. Häufig gibt es hier noch Änderungswünsche. Diese werden dann wiederum heruntergebrochen, priorisiert und im nächsten Sprint umgesetzt.

Der Vorteil von Sprints und ihrer begrenzten Zeitspanne ist es, dass man zwar flexibel mit auftretenden Änderungen und Problemen umgeht, trotzdem aber effizient arbeiten kann. Hätte man keine zeitliche Begrenzung, würde das Priorisieren und Ändern von Funktionen deutlich schwieriger gestalten.


Wie lässt sich das umsetzen?

Die Umstellung von der früheren Arbeitsweise zu agiler Arbeit bedeutet oft eine deutliche Umgewöhnung. Agil bedeutet für den Einzelnen ein größeres Maß an Eigenverantwortung, sowie grundlegende Umstrukturierungen in der Teamstruktur und der Art der Kommunikation. Solche Veränderungen lassen sich nur umsetzen, wenn alle Mitarbeiter an sich und an der Kommunikation mit den anderen arbeiten.

 

 

 

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Marie Pauline Vogt About the author

Marie ist seit Juni 2018 bei der wissenswerft tätig und unterstützt das Team in den Bereichen Marketing und Kommunikation.