Part 3: Wie erstelle ich eine Business App?

In unserer Themenreihe zu Business Apps haben wir bereits die zahlreichen Vorteile einer Business App für Unternehmen betrachtet. Auch die Frage, ob dein Unternehmen eine Business App erstellen sollte, haben wir behandelt. In Part 3 der Reihe soll es nun darum gehen, nach welchem Vorgehen eine App erstellt wird, und was dabei zu beachten ist.

  1. Die passende Idee

Die zugrunde liegende Idee ist die Basis jeder guten App. Meist entsteht sie im Zuge eines Problems: Die unternehmensinterne Kommunikation funktioniert beispielsweise nicht optimal, Prozesse bedürfen einer Optimierung oder das Unternehmen möchte seine Abläufe im Allgemeinen digitalisieren. Sich an bestehenden Problemen zu orientieren ist eine geeignete Herangehensweise, um Ideen für die spätere Umsetzung zu brainstormen, zu ordnen und zu priorisieren. Eine Benchmark-Analyse der Business Apps konkurrierender Unternehmen kann dabei helfen, den Pool an Ideen einzugrenzen und aus den Erfahrungen Anderer zu lernen.

Wichtig ist hierbei jedoch auch, das Unternehmen und den Markt an sich zu betrachten: Eine Lösung für alle Probleme funktioniert trotzdem nicht, wenn sie nicht zur Unternehmensstruktur, -größe und -branche passt. Auch die Zielgruppe spielt eine wichtige Rolle. So muss eine Business App mit einem eher älteren Benutzerstamm natürlich deutlich übersichtlicher und einfacher gestaltet sein, als eine App für Digital Natives, also beispielsweise Jugendliche. Auf diesen Punkt wird im weiteren Verlauf des Artikels noch genauer eingegangen.

Die Fragen bei der Festlegung einer Idee lauten also:

Was sind die Probleme im Unternehmen, welche ich beheben möchte?

Wie gut passt die App-Idee zu meinem Unternehmen?

Welche App-Modelle nutzen meine Konkurrenten und wie kann ich aus deren Erfahrung lernen?


2. Das Ziel der Business App

Im zweiten Schritt sollte das Ziel festgelegt werden: Was soll mit der App erreicht werden? Dies hängt erst einmal eng mit den zu lösenden Problemen aus Schritt 1 zusammen. Außerdem können noch Ziele wie die Monetarisierung der App hinzukommen, welche wir in diesem Beitrag aber vernachlässigen. Das Ziel einer Unternehmensapp ist in unserem Falle meist die Optimierung interner Prozesse. Nach diesem Zweck wird im Folgenden die Konzeption der Business App ausgerichtet. Welche Vorteile eine Business App mit sich bringt, kann hier im Detail nachgelesen werden.

Auch die beste Unternehmensapp trägt nicht zur Erreichung der gewünschten Ziele bei, wenn sie nicht genutzt wird.

Benutzerfreundlichkeit sollte daher eine zentrale Grüße bei der Konzeption einer Business App sein. Wie bereits unter Punkt 1 erwähnt, sollten die Funktionalitäten der App dem durchschnittlichen Nutzer angeglichen werden. Sind diese zu komplex, kann der Nutzer sie nicht zielführend einsetzen. Eine App mit eher älteren Nutzern muss also um einiges einfacher zu bedienen sein, als eine Applikation für Digital Natives.

Und grundsätzlich gilt wie immer: So vereinfacht wie möglich, so komplex wie nötig.

Die Fragen bei der Festlegung des Ziels lautet also:

Was ist der Hauptzweck meiner App? Was möchte ich mit meiner App erreichen?

Wie erreiche ich eine maximale Benutzerfreundlichkeit, die den Nutzern der App entspricht?


Übrigens: Hier findet ihr Beispiele von Business Apps, welche die wissenswerft bereits realisiert hat:

Showcase Vertriebsapp: Ecoroll

Showcase page2flip: Werkstattkatalog der Volkswagen AG

Showcase Chatbots: Unsere Votingapp Wallet Vote


3. Das Konzept

Wenn der Hauptzweck, die Ziele und die Zielgruppe der App klar sind, kann mit der Konzeption der Business App fortgefahren werden.

Hier wird die Umsetzung der bereits genannten Punkte konkret. Zur Erstellung eines Konzepts gehören beispielsweise das Design, also die Benutzeroberfläche der App. In einem Businessplan, welcher neben den genannten Aspekten auch Punkte wie das Budget oder auch Entwicklungspartner wie Agenturen enthält, wird alles einmal zusammengefasst.

Selbstverständlich spielt auch die Technologie im Hintergrund, also beispielsweise das Betriebssystem und andere technische Gegebenheiten und Voraussetzungen eine Rolle.

Neben der problemlosen Funktionsweise der App mit all ihren Funktionen ist der Umgang mit innovativeren Anwendungen, wie beispielsweise Augmented Reality, Internet of Things (IoT) oder Chatbots, zu bedenken. Welche dieser Möglichkeiten für das Unternehmen und seine Business App Sinn ergeben – das muss individuell entschieden werden.


4. Der Entwicklungsprozess

Wenn das Konzept steht, geht es an die Umsetzung. Nun gilt es, ein geeignetes Entwicklerteam zu finden, welches im besten Fall schon Erfahrung mit der Umsetzung von Business Apps besitzt.

Der Entwicklungsprozess läuft in enger Abstimmung zwischen den Entwicklern, Projektmanagern und dem auftragegebenden Unternehmen ab. In regelmäßigen Abstimmungsmeetings, welche sowohl persönlich als auch per Video oder Telefon stattfinden können, kann die Entwicklung der App besprochen und – wenn nötig – in Ablauf oder Umsetzung verändert werden.

Auch Alpha- und Beta-Versionen können während dieser Phase bereits eingesehen werden. So wird sichergestellt, dass der Entwicklungsprozess ganz nach den Vorstellungen des Unternehmens abläuft.

Und: Wenn der Entwicklungsprozess abgeschlossen ist und die App vom Unternehmen genutzt werden kann, stehen Entwickler und Projektmanager meist weiterhin bei Fragen und  Problemen zur Verfügung.


Haben Sie Fragen oder die Idee für eine eigene Business App?

Dann rufen Sie uns an unter +49 (0) 511 220 616 – 770 oder kontaktieren Sie uns per Mail unter info@wissenswerft.net.


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Hier findet ihr Showcases von Business Apps, welche die wissenswerft bereits realisiert hat:

Marie Pauline Vogt About the author

Marie ist seit Juni 2018 bei der wissenswerft tätig und unterstützt das Team in den Bereichen Marketing und Kommunikation.