Countdown zur CEBIT 2018 – Das war vor 20 Jahren cool!
In nur zwei Wochen ist es wieder so weit: Auf der CEBIT werden innovative Produkte vorgestellt, digitale Themen ausgetauscht und unser space.one Stand aufgebaut. Letzte Woche haben wir euch schon die Neuheiten der CEBIT vor 30 Jahren vorgestellt. Aber was war eigentlich vor 20 Jahren auf der CEBIT los?
1995 – „Die ganze Messe stand Kopf“
Am 12. März 1995 war Helmut Kohl im 13. Jahr seiner Kanzlerschaft, man bezahlte noch in D-Mark und Henry Maske war Box-Weltmeister. Auf dem Gelände der CEBIT in Hannover spielte an diesem Tag aber jemand anderes eine große Rolle. Dort drehte sich alles um einen Gast aus den USA: Bill Gates war gekommen, um seine Vision der Zukunft zu zeigen – und das Betriebssystem, das sie ermöglichen sollte.
Dieses Jahr sind Blockchain, Internet of Things und Workspace 4.0 die heißen Themen auf der CEBIT. Damals war es der „Information Highway“ oder einfach gesagt: Das Internet. Auch bei der Vorstellung von Windows 95 drehte sich alles um Kommunikation: Elektronischer Nachrichtenausstausch (E-Mail), Internet-Zugang und die Möglichkeit, sich dezentral in sein System hineinzuwählen. All das soll mit Windows 95 möglich werden und das obwohl das Betriebssystem noch keinen richtigen Browser besaß.
Bill Gates ist damals 39 Jahre alt und spricht über seine Visionen für das Jahr 2005. Nicht alles was er in seinem Vortrag angesprochen hat ist 10 Jahre später Realität geworden. Zum Beispiel seine Vision von Sprache nimmt erst jetzt mit Cortana, der digitalen Sprachassistentin von Microsoft, wirklich Gestalt an. Gates war aber vor 20 Jahren schon klar, dass Computer in der Zukunft mit Sprache gesteuert werden oder dass das herkömmliche Portemonnaie einer digitalen Geldbörse weichen wird.
In einem Punkt lag der Microsoft-Gründer aber komplett daneben: Auf der CEBIT 1995 glaubte er noch, mit einem eigenen Microsoft Network dem Web Paroli bieten zu können. Erst einige Monate später erkannte Gates seinen fatalen Irrtum und befahl seinen Programmierern die Wende. Stattdessen entschied sich Microsoft dafür, den Webbrowser Internet Explorer mit Windows zu bündeln.
1999 – Das Jahr der Premieren und Barbie-Handtaschen
Steve Jobs stellte 1999 seine ganz eigene Vision von Fortschritt mit dem iBook G3 Clamshell vor. Das iBook wurde als preisgünstiges Einsteigernotebook für Schüler, Studenten und Privatanwender konzipiert. Das iBook kam mit einer Auflösung von maximal 800 x 600 Pixel, maximal 544 MB RAM und einer 3,2 GB Festplatte daher. Im Vergleich zum Powerbook 165c, das wir letzte Woche vorgestellt haben, ist das schon eine wesentliche Verbesserung. Die Farbgebung in Orange/Weiß (Tangerine) und Türkisblau/Weiß (Blueberry) und das kurvige Design brachten dem Clamshell-iBook einige weniger schmeichelhafte Spitzname ein. So wurde es nicht selten als Klodeckel, Barbie-Handtasche oder Puderdose bezeichnet.
An unserem Stand auf der CEBIT könnt ihr nicht nur space.one, das erste Backend für Entwickler und Anwender, sondern auch das iBook Clamshell live erleben. Also kommt unbedingt in Halle 27, Stand A52/16 vorbei oder vereinbart vorher einen Termin unter 0511/ 220 616 770.
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