Countdown zur CEBIT 2018 – Zeit für einen Rückblick
Über 30 Jahre ist es her, dass die CEBIT zum ersten Mal ihre Tore öffnete. Die CeBIT, so wurde die Messe bis vor kurzem noch geschrieben, startete als Veranstaltung für Büro- und Informationstechnik und zeigte die neuesten Trends der Computertechnik. In diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren (zum Glück) einiges getan. Nur noch drei Wochen und dann ist es wieder soweit: Die CEBIT eröffnet und wir sind mit unserem Stand vor Ort. In den nächsten Wochen wollen wir euch mit auf eine Reise durch die Geschichte der CEBIT nehmen. Heute starten wir mit der Frage: Was war eigentlich auf der CEBIT vor rund 30 Jahren los?
Am 12. März 1986 war es soweit: Die CeBIT erblickte das Licht der Welt und war nicht mehr nur Bestandteil der Hannover Messe. Die CEBIT stellt auch den Beginn einer neuen Ära in den Büros dar. Zwar dominieren noch Schreibmaschinen des einst markdominierenden Herstellers Olympia die Messe. Doch Commodore stellt in diesem Jahr auch seinen ersten Heimrechner Amiga 1000 vor.
Ein Jahr später wird auf der CEBIT, die aufgrund eines Schneesturms auch SchneeBIT genannt wird, eine neue revolutionäre Technologie vorgestellt: Das erste Handy „Cityman 900“ der damaligen Nokia-Tochter Mobira. Mit „nur“ 760 Gramm (das ist rund viermal so schwer wie das iPhone X) war das Handy für die damalige Zeit ein Leichtgewicht. Bekanntheit erlangte das Handy auch dadurch, das der damalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow einen Nokia Mobira Cityman 900 während einer Pressekonferenz benutzte, um damit Moskau anzurufen.
1990 – NeXTstation und Macintosh LC
Steve Jobs verließ in diesen Jahren Apple und gründete NeXT Computers. Auf der CEBIT wurde die NeXTstation vorgestellt – Ein NeXT Computer der mit Motorola-Prozessoren, einem selbst entwickeltem Betriebssystem und wegweisendem Design daherkommt. Der Grund für den ausbleibenden Erfolg war wahrscheinlich der Preis, der mit mindestens 6000 Dollar nicht gerade ein Schnäppchen ist.
Auch im wissenswerft Büro finden wir ein Gerät aus dieser Zeit: Der Macintosh LC. Maximal 10 MByte Speicher, eine Bildschirmauflösung von 640×480 bei 16 Farben und für den Ausbildungsbedarf gab es ein reines Diskettensystem mit 2 Superdrives. Der aufgrund seiner Größe auch liebevoll „Pizzabox“ genannte Computer war der bis dahin kleinste Apple Desktop-Rechner. Er zielte vor allem auf den Heimbedarf ab und kam deshalb mit einem geringen Preis auf den Markt.
1993 – Intel, Newton Message Pad und das Powerbook 165c
In der Geschichte der CeBIT stellt die Ausstellung im Jahr 1993 einen wichtigen Meilenstein dar. Die Vorstellung des Intel Pentium-Prozessors machte weltweit Schlagzeilen – auch wenn sonst die Medien außerhalb Deutschlands die CeBIT meist links liegen ließen.
Aber auch im Hardware Bereich gab es Neuheiten: Apple bringt mit dem Newton Message Pad einen der ersten PDAs (Personal Digital Assistent) auf den Markt. Wir haben uns das Gerät mal angeguckt und stellen fest: Ganz schön Oldschool! Das Newton Message Pad ist etwas kleiner als ein DIN A5 Blatt und wiegt rund 400g. Der PDA überzeugte mit 4 MB ROM, 640 KB RAM, einem einfarbiger Flüssigkristallbildschirm und dem ersten vollständig in C++ geschriebenen Newton OS Betriebssystem. Damals war das Newton Message Pad ein echter Flop, sodass die Produktion fünf Jahre später auch schon wieder eingestellt wurde. Mittlerweile wurden PDAs von Smartphone und Tablets ersetzt – Anscheinend war das Newton Message Pad seiner Zeit einfach voraus.
Aber damit nicht genug. In unserer Sammlung finden wir auch noch ein Powerbook 165c. 1993 brachte Apple seinen ersten Laptop mit Farbdisplay heraus. Maximal 14 MB RAM, wahlweise 80, 120 oder 160 MB Hard Drive und nur 3,2 kg schwer. Im Vergleich zu der Leistung heutiger MacBooks nicht wirklich viel, für die damalige Zeit aber ein weiterer wichtiger Schritt.
Ihr habt Lust, mal einen Blick auf einen Macintosh LC, Newton Message Pad oder ein Powerbook 165c werfen? Dann kommt vom 12-15 Juni bei unserem Stand auf der scale11 (Halle 27, Stand A52/16) oder vereinbart vorab einen Termin unter 0511/ 220 616 770.
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